Steinsalz – Der Baustein des Lebens

Steinsalz – Himalayasalz

Salz – auch als Baustein des Lebens bezeichnet – ist eine chemische Verbindungen bzw. kristalline Substanzen, die aus positiv geladenen Ionen (Kationen) und negativ geladenen Ionen (Anionen) aufgebaut ist. Kochsalz besteht aus positiven Natrium- und negativ geladenen Chlorionen. Die chemische Bezeichnung ist Natriumchlorid (NaCl).

Neben dem Kochsalz gibt es natürlich auch weitere Salzmineralien wie z. B. Gips, oder Kalk. NaCl wird international auch gerne als „Halit“ bezeichnet und ist in der Reinform ein farbloses, würfelförmiges Kristall. Daraus leitet sich auch der gerne verwendete Begriff „Kristallsalz“ her. Durch Einschlüsse von Eisenoxiden wie z. B. Hämatit können rötliche, gelbliche oder braune Farbtöne entstehen.

Speisesalz

Das zur menschlichen Ernährung hauptsächlich in der Küche verwendete Speisesalz bezeichnet man auch als Koch- oder Tafelsalz.

Himalayasalz in der Schale

Dabei unterscheidet man hauptsächlich folgende Salzarten: Meersalz und Steinsalz (daraus entstehend auch Siedesalz).

Natürlich gibt es noch eine Vielfalt von Gourmetsalzen, bei denen 100 g durchaus über € 10,00 kosten können.

Hier einige Beispiele:

Blaues Steinsalz aus Persien, Wüstensalz aus der Kalahari, rotes oder schwarzes Meersalz aus Hawaii, Murray River Salz aus einem salzhaltigen Wasserbecken in Australien, Sweet Salt aus Utah, Rauchsalz aus Dänemark, schwarzes (nach faulen Eiern riechendes) Salz aus Indien, usw.

Meersalz

Salzgewinnung aus Meerwasser

Saline Insel Sal
Saline im Krater von Pedra Lume, Insel Sal, Kapverdische Insel

Hierbei handelt es sich um das älteste Verfahren zur Salzgewinnung, indem man das nachmacht was einem die Natur vormacht.

Das Meerwasser wird in flache Becken (Salzgärten) geleitet.  Durch die Sonneneinstrahlung verdunstet das Wasser und zurück bleibt Meersalz.

Dieses Salz ist allerdings auch mit anderen Salzarten oder Sedimenten verunreinigt, so dass lediglich die oberste Schicht als relativ preiswertes Speisesalz verwendet werden kann.

Der Begriff Meersalz sollte aber nicht dazu führen, dass man meint ein Salz zu essen, das in seiner Mineralstoffzusammensetzung dem Meerwasser entspricht. Üblicherweise kommt aufgrund gestiegener Reinheitsanforderungen fast ausschließlich gewaschenes Meersalz in den Handel.

Nur wenige kleine Salinen bieten ungewaschenes Meersalz, das nur durch Verdampfung gewonnen wurde, an. Der Anteil an ungewaschenem Meersalz ist dementsprechend gering.

Wesentlich teurer ist das Fleur de sel oder Fleur de sal.

Nur an heißen und windstillen Tagen bildet sich an der Wasseroberfläche eine hauchdünne Salzschicht, die von Hand mit Holzschaufeln abgeschöpft und anschließend getrocknet wird.

Der Anteil von Meersalz am weltweiten Speisesalzverbrauch wird mit ca. 20% angegeben. In Europa beschränkt sich der Abbau von Meersalz natürlich ausschließlich auf die Mittelmeerregionen, da nur da auch die nötige Sonneneinstrahlung gewährleistet ist.

Steinsalz

Steinsalz wie z. B. Himalayasalz ist ein Sedimentgestein, welches vor ca. 250 Millionen Jahren entstanden sein dürfte. Durch Veränderungen des Meeresspiegels und durch tektonische Verschiebungen wurden flache Meeresgebiete von den Ozeanen getrennt. Durch natürliche Verdunstung entstanden die Salzstöcke, die durchaus eine Dicke von vielen hundert Metern erreichen können.
Steinsalz wird nach zwei Methoden abgebaut.

Steinsalz
Von Hubertl – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Steinsalz mit nur geringen Verunreinigungen kann bergmännisch trocken abgebaut werden. Steinsalz aus Lagerstätten mit großen Verunreinigungen wird im Nassabbau der so genannten Aussolung abgebaut.

Der Anteil von Steinsalz am weltweiten Speisesalzverbrauch liegt bei ca. 70%.

 

Nassabbau

In früheren Jahren wurde die salzhaltige Sole mittels Sinkwerke aus den salzhaltigen Gebirgsstöcken gewonnen.

Das deutlich modernere Verfahren ist die Bohrlochbohrung. Hierbei wird durch eine Röhre in eine salzhaltige Lagerstätte Süßwasser gepumpt. Dabei entsteht ein, mit salzhaltigen Wasser gefüllter Hohlraum. Diese Sole mit einem Salzgehalt von ca. 27%  wird dann durch eine zweite Röhre abgepumpt. Die Sole wird über Rohrsysteme in die Saline geleitet. Dort wird in energieintensiven Eindampfanlagen der Wasseranteil verdampft und zurück bleibt das sogenannte Siedesalz. Aus Kostengründen wurden in den letzten dreißig Jahren in einigen Salinen die Verdampfungsanlagen durch umweltschonende Thermokompressionsanlagen ersetzt.

Trockenabbau

Im Trockenabbau werden aus gering verunreinigten Salzlagern Salzbrocken durch Spreng- ,Bohr- oder Schneidearbeiten herausgebrochen und durch mechanische Zerkleinerung auf die gewünschte Körnergröße gebracht.

Gängige Größen sind:

0,3 – 0,5 mm „Feinstreu“ zur üblichen Verwendung

2 – 4 mm „Granulat“ für die Salzmühle

60 – 90 g „Brocken“ zur Herstellung einer Salzsole

Der Trockenabbau eignet sich nur für reine hochwertige Salzstöcke, da Speisesalz mindestens aus 97% Natriumchlorid bestehen sollte. Lediglich 2 – 3% sollten als „Verunreinigungen“ enthalten sein.

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